Knut Maron und die „Zweite Generation“ der Farbfotografie – Eine Skizze
Vortrag des Kölner Professors Dr. Christoph Schaden im Staatlichen Museum Schwerin
Der Einfluss der US-amerikanischen New Color Photography auf die Fotoszene in Westdeutschland in den 1970er und 1980er Jahren zählt bis heute zu den vernachlässigten Kapiteln der jüngeren Fotogeschichte. Im Rahmen einer Materialrecherche beleuchtet der Vortrag von Prof. Dr. Christoph Schaden die einzelnen Phasen der Rezeption, die zur Etablierung von Farbe als einem autonomen Gestaltungsmittel innerhalb der freien Fotografie führten. Im Fokus steht hierbei die Zeitschrift CAMERA von Allan Porter, die zum transatlantischen Vermittlungsorgan der Fotografie avancierte und erstmals aktuelle Positionen von William Eggleston, Stephen Shore, Joel Sternfeld und anderen nach Europa vermittelte. Einen besonderen Wirkungsgrad hatte CAMERA auf die Studierenden der Essener Folkwangschule, die nach dem Tod von Otto Steinert im Jahr 1978 nach neuen Bildstrategien und Traditionssträngen suchten. Zu ihren Protagonisten zählen Andreas Horlitz, Knut Maron, Gosbert Adler, Andreas Gursky, Wendelin Bottländer, Joachim Brohm und Volker Heinze.
14. März 2013, 18 Uhr
Knut Maron und die „Zweite Generation“ der Farbfotografie – Eine Skizze
Vortrag von Prof. Dr. Christoph Schaden.
Staatliches Museum Schwerin, Alter Garten 3, 19055 Schwerin
Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.